2017

«Lebenslast statt Lebenslust? – Psychische Belastungen in der zweiten Lebenshälfte»

Dienstag, 4. Juli 2017, Gemeindesaal Baar (ZG)

Das Thema der Tagung lautete «Lebenslast statt Lebenslust? – Psychische Belastungen in der zweiten Lebenshälfte». Sie richtete sich an Führungskräfte und HR-Fachleute ebenso wie an Betroffene und Interessierte, Ärzte und Therapeuten, Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft sowie Fachpersonen aus Verwaltung und Forschung. Es nahmen rund 150 Personen teil.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

Referate

Die Referate stehen Ihnen als PDF zur Verfügung:

  • Depression, Burnout oder Krise? Warnsignale früh erkennen – PDF
    Dr. med. Peter Gabriel, Chefarzt und Ärztlicher Direktor Seeklinik Brunnen
  • Arbeit in der zweiten Lebenshälfte: Sackgassen und Perspektiven aus soziologischer Sicht – PDF
  • Prof. Dr. François Höpflinger, Soziologe, em. Titularprofessor für Soziologie und Leitungsmitglied Zentrum für Gerontologie zfG
  • Kampagne «Deine Psyche? Kein Tabu!»: Fokus Arbeitnehmende 50+ – PDF
    Alisa Schättin, Kampagnenleiterin Werner Alfred Selo Stiftung
  • Reden kann retten: Konzeption und praktische Umsetzung einer Suizidkampagne – PDF
    Tobias Ebinger, Leiter Suizidpräventionskampagne SBB
  • Einfluss von Stress über die Lebensspanne – Belastungsfaktoren und neurobiologische Aspekte – PDF
    Prof. Dr. med. Erich Seifritz, Psychiater, Direktor Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
  • Pro Mente Sana – quo vadis? – PDF
    Roger Staub, Geschäftsleiter, Stiftung Pro Mente Sana, Zürich
  • Generation 50plus: Erfahrung vs. Tempo – PDF
    Curdin Sedlacek, Geschäftsführender Partner Conaptis GmbH, Zürich
  • Generationenmix: erfolgreichte Zusammenarbeit und Führung in altersgemischten Teams – PDF
    Marie-Theres Hofmann, Geschäftsführende Inhaberin BGM-Forum Schweiz, Zug
  • Sicher erkennen, passend behandeln – Diagnostik und leitliniengerechte Therapie von Depressionen – PDF
    Dr. med. Pascal Burger, MME Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinik Meissenberg AG, Zug
  • Psychotherapie 50+: Herausforderungen und Besonderheiten der Therapie in der zweiten Lebenshälfte – PDF
    Dr. med. Andreas Hüll, FMH Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt, Psychiatrische Klinik Zugersee

Thema: Lebenslast statt Lebenslust? Psychische Belastungen in der zweiten Lebenshälfte

 

Die Erwerbsbeteiligung der älteren Arbeitnehmenden wird aufgrund der demografischen Alterung auch für die Schweiz immer wichtiger. Gleichzeitig lässt sich in der Arbeitswelt eine zunehmende Verschiebung von körperlichen hin zu psychischen Belastungen beobachten. Die psychische Gesundheit älterer Arbeitnehmender spielt damit auch für Firmen eine tragende Rolle. Immer mehr Menschen fühlen sich gestresst. Wie Studien zeigen, sind Arbeitnehmende zwischen 50 und 59 Jahren am häufigsten von einem Burnout betroffen. Aber die meisten Erkrankten verschweigen ihr Leid – besonders am Arbeitsplatz. Aus Scham oder Angst vor einem Karriereknick werden psychische Probleme oft mit körperlichen Krankheitsbildern wie Migräne und Rückenleiden überdeckt. Nur rund ein Viertel der Erwerbstätigen mit mittleren bis starken depressiven Symptomen sind deswegen in ärztlicher Behandlung – angesichts des subjektiven Leidens, des prognostisch ungünstigeren Krankheitsverlaufes und der sozialen und beruflichen Folgen ein viel zu tiefer Anteil. Dieses stille Leiden muss ein Ende haben. Psychische Erkrankungen sind kein Tabu, sie können und müssen angesprochen und behandelt werden.

Die Fachtagung der Werner Alfred Selo Stiftung möchte das Tabu um psychische Erkrankungen brechen und fördert den offenen Dialog. Hochkarätige Referate, praxisnahe Workshops sowie eine separate Ärztefortbildung beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und behandelten dringliche Fragen:

  • Stress, Burnout, Krise oder Depression? – Was sind die Unterschiede?
  • Nur gestresst oder schon krank? – Wo verläuft die Grenze?
  • Stress über die Lebensspanne – Was sind Belastungsfaktoren und neurobiologische Aspekte?
  • Arbeit in der zweiten Lebenshälfte – Was sind Herausforderungen und Perspektiven?
  • Suizidprävention und Entstigmatisierung – Wie sensibilisiert man die Öffentlichkeit?
  • Teampotential und Führung am Arbeitsplatz – Wie gelingt der Generationenmix?
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement – Wie weit geht die Verantwortung des Arbeitgebers?
  • Welche Auswirkungen hat der demografische Wandel auf betriebliches Gesundheitsmanagement?
  • Wie werden Depressionen optimal behandelt?

Die Tagung richtete sich an Führungskräfte und HR-Fachleute ebenso wie an Betroffenen und Interessierte, Ärzte und Therapeuten, Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft sowie Fachpersonen aus Verwaltung und Forschende.

Programm

Hier finden Sie das Programm 2017 als PDF

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